Regie: Fritz Genschow Buch: Fritz Genschow, Renée Stobrawa Kamera: Gerhard Huttula Musik: Richard Stauch
Filmbeschreibung:
Bei den Auseinandersetzungen zweier »Indianer«-Gruppen in einem Kinderdorf gerät ein Häuschen in Brand; Kalle macht den Schaden wieder gut. Die Erlebnisse der jungen Bewohner sollen zeigen, wie jugendlicher Tatendrang und Kameradschaftsgeist in positive Bahnen gelenkt werden können.
Jugendliche spielen Cowboy und Indianer. Anführer sind der vierzehnjährige elternlose Karl Steinhauer, genannt Kalle, und der gleichaltrige Sven Petersen. Auch die Mädchen Hella und Ingrid gehören dazu. In einer wegen eines größeren Bauvorhabens verlassenen Kleingartensiedlung steigt das Wild-West-Spiel. Dabei gerät die am Ende der Siedlung befindliche Laube des Tierwärters Lehmann in Brand. Lehmann liegt gerade im Krankenhaus. Er hat aber die Tiere der Obhut des achtjährigen Pieps überlassen. Der Vorsitzende des Jugendgerichts, vor dem sich die Jungen wegen Brandstiftung verantworten müssen, setzt die Bestrafung aus unter der Voraussetzung, daß die Jungen und Mädchen während der Schulferien in der Laubensiedlung zum Beweise ihres guten Willens und ihrer Reue eine »Kinderstadt« gründen, bauen und selbst verwalten. Sven, der bei dem Wild-West-Spiel von Kalle am Arm verletzt worden war und eine Zeitlang ins Krankenhaus mußte, schließt sich mit einigen anderen Jungen von der auferlegten Bewährungsprobe aus und versucht später, den unter der Leitung von »Bürgermeister« Kalle voranschreitenden Aufbau der Kleinstadt durch »Indianerüberfälle« zu stören.
Alles sollte nur ein Spaß werden. Ein einfaches Kinderspiel mit einem Kampf zwischen zwei Indianergruppen. Doch das Spiel gerät außer Kontrolle, und am Ende gerät ein Haus des Kinderdorfes in Brand und eine große Unruhe bricht zwischen den Jugendlichen aus. Im Getümmel erblickt Kalle den Ernst der Lage nicht und verletzt sogar seinen besten Freund, um zwei Mädchen seiner Gruppe zu befreien. Als das ganze Ausmaß der Situation endlich allen klar wird, ist es zu spät. Ein Großteil der Laubenkolonie wurde durch den Brand niedergestreckt. Als Ergebnis der Sache muß Kalle vor den Jugendrichter. Dieser läßt jedoch Moral vor Härte walten und verurteilt Kalle zu einer Bewährungsstrafe, aber nur unter der Voraussetzung, daß er die Stadt und seine Strukturen wieder aufbaut. Kalle nimmt die Herausforderung an und sieht, was es bedeutet, Verantwortung zu tragen.