Bastard – Willkommen im Paradies (Bandyta)
Englischer Titel: Brute
Französischer Titel: Brute
Russischer Titel: Бандит
Originaltitel: Bandyta
Alternative Titelvarianten:
To dilimma
Drama – Polen, Frankreich, Deutschland
Produktionsjahr: 1997
Filmlänge: 102 Minuten
Filmbeschreibung:
Gerry Brutecki, genannt Brute, sitzt im Knast, verurteilt wegen mieser kleiner Delikte. Von seinen Mitgefangenen gehaßt und von den Wärtern immer wieder auch mit Gewalt zur Ordnung gerufen, will der rebellische Schlägertyp nichts anderes, als den tristen Londoner Gefängnismauern entfliehen. Er erhält seine Chance, als ihm angeboten wird, sich in einem rumänischen Waisenhaus zu engagieren. Hätte er geahnt, was ihn hier erwartet, er wäre im Knast geblieben. Der korrupte Heimleiter verkauft Kinder an reiche Ausländer, verschiebt Medikamente und steckt die Hilfsgelder in die eigene Tasche. Der alkoholabhängige Arzt Babits ist selbst viel zu krank, um seine Arbeit zu tun, und Mara, die Krankenschwester, hat alle Hoffnung auf Hilfe längst aufgegeben. Angewidert von dem Elend, das er vorfindet, fällt es selbst dem hartgesottenen Brute schwer, cool zu bleiben. Und er tut das, was schon lange getan werden mußte.
Brute sitzt als »Bastard« im gleichnamigen Film auf dem Dach eines rumänischen Waisenhauses und entdeckt seine Gefühle: »Ich werde dich hinter den sieben Nebeln finden«, formuliert er mühsam, um dann hinzuzufügen: »So’n langen Satz hab’ ich noch nie gesagt.« Von bedeutender Länge war bisher nur die Liste seiner Gaunereien. Daß er sich nicht im Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses wiederfand, sondern zur Arbeit in das Heim abkommandiert wurde, verdankt er einer Resozialisierungsmaßnahme. Das Elend und die Kinderaugen verfehlen ihre Wirkung nicht: Der Ganove mit dem fiesen Blick entwickelt sich zum Gutmenschen, zum Traumtyp für Waisenkinder und Pflegerin gleichermaßen. Da letztere auch vom korrupten Anstaltsleiter und Waffenhändler umworben wird, gerät Brute in Lebensgefahr. Doch er scheut keine Konfrontation im Kampf gegen die dunklen Geschäfte des Direktors und beim Einsatz für ein herzkrankes Mädchen. Als er schließlich das Heim verläßt, begleitet ihn nicht die Pflegerin. Als väterlicher Freund nimmt er einen Waisenjungen in Obhut.
Darsteller der Jungenrollen
Weitere Informationen
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