Neger, Neger, Schornsteinfeger
Russischer Titel: Негр, негр, трубочист
Originaltitel: Neger, Neger, Schornsteinfeger
Alternative Titelvarianten:
Destined to Witness
Jugenddrama – Deutschland
Produktionsjahr: 2006
Filmlänge: 180 Minuten
Regie: Jörg Grünler
Buch: Beate Langmaack, Hans Jürgen Massaquoi
Kamera: Hans Grimmelmann
Musik: Marius Lange
Neger, Neger, Schornsteinfeger
Filmbeschreibung:
DVD vom Fernsehen Zweiteiliger Fernsehfilm:
Da sein Großvater liberianischer Großkonsul in Hamburg ist, wächst Hans-Jürgen als einer der zu dieser Zeit ganz wenigen Farbigen in Deutschland zunächst behütet in einer Villa im Hamburger Nobelviertel Rotherbaum auf. Doch das schöne Leben endet jäh, als der Großkonsul 1929 zurück nach Afrika geht. Aus Angst um die Gesundheit ihres Sohnes bleibt Bertha mit Hans-Jürgen in Hamburg und die beiden beziehen eine kleine Wohnung im Arbeiterviertel Barmbek. »Neger, Neger, Schornsteinfeger!«, rufen ihm die Kinder auf der Straße hinterher. Aber nicht lange, denn Hans-Jürgen ist intelligent, charmant und kann sich durchsetzen. Bald ist der Außenseiter im Viertel akzeptiert und beinahe so etwas wie eine lokale Attraktion.
Doch als die Nazis an die Macht kommen, begegnen ihm verschärft Rassismus und Diskriminierung. Je länger die Naziherrschaft dauert, desto bedrohlicher wird Hans-Jürgens Situation. Jede Konfrontation mit der Umgebung kann für den Jungen die Deportation bedeuten. Daß Hans-Jürgen Massaquoi diese Zeit überlebt hat, ist auch ein Stück weit couragierten Hamburger Bürgern zu verdanken, die Rückgrat und Charakter bewiesen. Vor allem aber ist es seine Mutter, eine Krankenschwester, die ihren über alles geliebten Jungen alleine durchbringt. Als sie sich in einen Mann verliebt, der allmählich zum Nazi wird, gerät sie in einen inneren Konflikt, ist aber zu jedem Opfer bereit, um ihr Kind zu schützen.

Im Arbeiterviertel Barmbek erlebte Hans-Jürgen Massaquoi seine Kindheit als farbiger Junge in den Jahren des Nazi-Terrors. Der Sohn eines liberianischen Diplomaten überlebte Dank der Zivilcourage einiger mutiger Mitbürger. Er verließ Deutschland 1948 und ging in die USA.

Die authentische Geschichte läßt keinen der Beteiligten kalt. Veronica Ferres, die Massaquois Mutter Bertha spielt, wollte unbedingt dabei sein, wenn das Buch verfilmt wird. Die Jahre zwischen 1932 und 1945 werden von drei Jungen unterschiedlichen Alters gespielt. »Rassismus erleben die drei täglich«, sagt Produzent Markus Trebitsch, »es ist ihnen leicht gefallen, sich in ihre Rollen hineinzuversetzen. Leider!« Während der Dreharbeiten kam es sogar zu Beschimpfungen und Übergriffen durch Neonazis.
Darsteller der Jungenrollen
Frederick Lau
(Fiete Petersen, 14 Jahre)
Geburtstag: 17.08.1989

Alter des Darstellers:
ungefähr 16 Jahre
Steve-Marvin Dwumah
(Hans-Jürgen Massaquoi, 9 Jahre)
Geburtsjahr: 1995

Alter des Darstellers:
ungefähr 11 Jahre
Luka Kumi
(Hans-Jürgen Massaquoi als Junge, 6 Jahre)
Geburtstag: 19.11.1997

Alter des Darstellers:
ungefähr 8 Jahre
Tim Troeger
(Klaus Mahnke)
Geburtstag: 03.07.1994

Alter des Darstellers:
ungefähr 12 Jahre
Max Felder
(Klaus Mahnke, 15 Jahre)
Geburtstag: 08.10.1988

Alter des Darstellers:
ungefähr 17 Jahre
Kevin Köppe
(Fiete Petersen, 9 Jahre)
Geburtstag: 22.05.1992

Alter des Darstellers:
ungefähr 14 Jahre
Jan Niklas Berg
(Fritz Goldstein)
Geburtstag: 14.04.1988

Alter des Darstellers:
ungefähr 18 Jahre
Theodor Hemprich
(Fiete Petersen, 6 Jahre)
Weitere Informationen
Dieser Film wurde von Heiner in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Sonntag, 1. Oktober 2006, 20.15 bis 21.45 Uhr, ZDF
Montag, 2. Oktober 2006, 20.15 bis 21.45 Uhr, ZDF
Dienstag, 25. August 2009, 20.15 bis 21.45 Uhr (Teil 1), 3sat
Donnerstag, 27. August 2009, 20.15 bis 21.45 Uhr (Teil 2), 3sat
Sonntag, 25. April 2010, 20.15 bis 23.15 Uhr, ZDFneo
Dienstag, 10. April 2012, 22.25 bis 23.55 Uhr (Teil 1), 3sat
Dienstag, 10. (11.) April 2012, 2.20 bis 3.50 Uhr (Teil 1), 3sat
Mittwoch, 11. April 2012, 22.25 bis 23.55 Uhr (Teil 2), 3sat
Mittwoch, 11. (12.) April 2012, 2.30 bis 4.00 Uhr (Teil 2), 3sat
Sonntag, 23. Juni 2013, 14.45 bis 17.45 Uhr, 3sat
Sonntag, 23. August 2015, 15.30 bis 18.30 Uhr, 3sat
Sonntag, 8. März 2020, 15.30 bis 18.30 Uhr, 3sat
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